Coronavirus

Notiz / 16. März 2020

Liebe Bücherfreunde,

Das Coronavirus hat uns alle fest im Griff und die Einschläge kommen näher. Ich hoffe trotzdem, dass es Euch gut geht und Ihr gesund und munter seid! Auch wenn unser Alltag immer mehr Beschränkungen unterworfen wird, ist das kein Grund zum Verzweifeln. Ich habe ein schönes Zitat von Leo Tolstoi gefunden, dass meiner Meinung nach das Zeug zum Mutmacher hat:

„Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleise wirft, so denken wir, alles sei verloren. Aber dabei beginnt doch nur etwas Neues und Gutes.“

Die neue Situation zwingt uns, den Reset-Knopf zu drücken, tief durchzuatmen und ganz rational und ohne Hysterie das Leben anzupacken. Ich habe schon festgestellt, dass es, abgesehen von den unsäglichen Hamsterkäufen, verstärkt ein gutes Miteinander gibt. Die Leute nehmen Rücksicht, sind bedacht aufeinander und halten zusammen. Ich würde mir wünschen, dass uns die Krise alle ein bißchen demütiger und weniger egoistisch macht.

Zur Rücksichtnahme gehört auf jeden Fall auch, dass man gegebenenfalls zu Hause bleibt und seine Quarantäne ernst nimmt. Auch diese Zeit ist nicht verloren: Mit Büchern lässt sich doch alles besser ertragen. Und weil 14 Tage lang sein können, habe ich Euch ein paar Familiengeschichten (Foto) zusammengestellt, mit denen die Zeit wie im Flug vergeht! „Effingers“ ist momentan mein absoluter Favorit, ich werde den Roman demnächst ausführlich besprechen.

In diesem Sinne: Haltet die Ohren steif, bleibt gesund und macht das Beste draus!

Übrigens: Hamsterkäufe könnt Ihr ungeniert in der Buchhandlung machen, dort sind sie ausdrücklich erwünscht. Außerdem helft Ihr den Buchhändlern, wenn Ihr Euch jetzt mit Lesefutter eindeckt, denn möglicherweise müssen diese Geschäfte auch irgendwann den Betrieb einstellen. Und überhaupt ist geistige Nahrung ja mindestens ebenso wichtig wie das tägliche Brot.