Déjà-lu?


Eine schmerzhafte Spurensuche

Notiz / 29. November 2021

Wie kann man den neuen Roman von Bernhard Schlink mit wenigen Sätzen vorstellen?

Ein Mann, Kaspar, findet nach dem plötzlichen Tod seiner Frau ein unvollendetes Buchmanuskript, in dem sie mit einem Trauma aus ihrer Vergangenheit ringt. Kaspar muss erkennen, dass ihm die Liebe seines Lebens während der vielen gemeinsamen Ehejahre ein großes Geheimnis vorenthalten hat; ein Thema, dem sie sich mit zunehmendem Alter stellen und zu einem Abschluss bringen wollte. Von der Geschichte berührt, beschließt Kaspar, den ausgelegten Spuren zu folgen und die Aufgabe stellvertretend für seine verstorbene Frau zu übernehmen. Seine Reise führt ihn von Berlin in die ostdeutsche Provinz. Mit jeder aufgespürten Person kommt er der Wahrheit ein Stück näher. Am Ende hat er eine Enkelin, deren Lebens- und Gedankenwelt vollkommen anders ist als seine und ihm daher völlig fremd, sodass jeder Versuch einer Annäherung zu einer – vor allem moralischen – Herausforderung wird.

Der Roman erzählt von deutsch-deutscher Vergangenheit, thematisiert ein aktuelles gesellschaftspolitisches Phänomen und beschreibt einfühlsam die moralischen Dilemmata seiner Figuren.

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