Zum Ende des Jahres

Notiz / 31. Dezember 2020

„Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir“
Johann Wolfgang von Goethe

Liebe Bücherfreunde,

das Jahr 2020 geht zu Ende. Es waren 365 denkwürdige, besondere – oder besonders denkwürdige? – Tage. Seit dem Frühjahr leben wir quasi im Ausnahmezustand, unser Leben hat sich so sehr verändert: Einschränkungen im Alltag, konsequente Einhaltung sozialer Distanz, Vorsicht bei Dingen, die vorher als unbedenklich galten und so vieles mehr. Alte Gewissheiten standen und stehen auf dem Prüfstand, aussergewöhnliche Erfahrungen wurden und werden gemacht, Neues ausprobiert und interessante Erkenntnisse gewonnen. Es gab Höhen und Tiefen, und es war wahrscheinlich nicht immer leicht, sich mit den Umständen zu arrangieren. Die Corona-Pandemie betrifft uns als Gemeinschaft, doch darüber hinaus gab und gibt es natürlich auch – wie immer – sehr persönliche bzw. private Erlebnisse: Gute, aus denen man Kraft schöpft, und nicht so gute, die man schnell abhaken und vergessen möchte.

Trotzdem möchte ich dieses Jahr gerne in Erinnerung behalten als eine Zeit, in der Menschen näher zusammen gerückt sind und füreinander gesorgt haben; in der Viele kreativ und mutig neue Ideen gewagt und unkonventionelle Wege beschritten haben; in der Großartiges geleistet und Krisen gemeinschaftlich und Hand in Hand gemeistert worden sind.

„Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“
Oscar Wilde

Dieses Zitat von Oscar Wilde gehört zu meinen Lieblingssprüchen. Ich finde, es strahlt einen unbändigen Optimismus aus. In diesem Sinne wünsche ich Euch am Ende des Jahres 2020 alles Gute für 2021, lasst Euch nicht unterkriegen, haltet die Ohren steif, und bleibt vor allem gesund!

Nachtrag: Nicht nur in Krisenzeiten hilft die Biblio-Therapie. Bücher gibt es für alle Lebenslagen; fragt Euren Lieblingsbuchhändler, der kennt sich aus.